Der Mensch, der in seine eigenen Tiefen vordringt, begibt sich auf eine Reise, von der es kein Zurück gibt. (Krishnamurti)
Es ist keine Frage des Verstandes, sondern der inneren Haltung eines "Suchenden". Denn in den Tiefen unserer Persönlichkeit liegt das Potenzial, das es uns ermöglicht, Dinge zu hinterfragen, nicht zu werten und Verständnis zu entwickeln. Verständnis für andere Menschen und ihre Sicht auf die Dinge, aber auch liebevolles Verständnis für uns selbst. Innere Freiheit entsteht, indem man das anerkennt, was ist und den Kampf für einen aus persönlicher Sicht erstrebenswerteren Zustand aufgibt. Das bedeutet nicht, sich keine Ziele zu stecken, sondern sich auf dem persönlichen Weg weitgehend frei von Sorgen, Bedenken und vermeintlich Störendendem zu machen. Wenn wir andere Menschen oder bestimmte Situationen und Dinge wertfrei zu betrachten lernen, verstehen wir, dass diese "anders" (als wir sie uns wünschen), aber damit nicht schlechter (als wir) oder gar bedrohlich sind. Die Energie, die wir in ihre Bekämpfung, Beschimpfung oder Maßregelung stecken, hält uns energetisch gefangen und raubt uns Kraft und Zuversicht. Gerade Krisenzeiten – wie beispielsweise die COVID-19-Pandemie – geben uns die Chance für den Blick nach innen und darauf, womit wir uns unfrei machen/halten. Das Außen und die damit verbundenen Reize sind geringer als in "Normalzeiten" und wir können die gewonnene Zeit für die Auseinandersetzung mit uns selbst nutzen. Also beantworte dir selbst die Fragen "Verfüge ich über ein ausreichendes Maß an innerer Klarheit?", "Mit welchen negativen Überzeugungen und Emotionen beschränke ich mich selbst?"
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