1. In diesem gibt es einen Sender und einen Empfänger. Jeder gibt Reize ab, auf die der andere reagiert. Neben dem tatsächlichen Gespräch laufen bei jedem Gesprächspartner viele innere Prozesse ab. Somit ist es wichtig zu erkennen, dass es eine vorgefertigte (von mir angenommene) Reaktion des anderen nicht gibt. Mache ich mir das bewusst, gelingt es, den Gesprächspartner ernst zu nehmen und aufmerksamer zu kommunizieren. Folgende Faktoren beeinflussen die Verarbeitung von Informationen:
· Wissen
· Erfahrung
· Gefühle
· Meinungen
· Momentane Stimmung
· Normen und Werte
· Selbstwertgefühl
· Glaubenssätze
2. Zudem spiegeln alle Botschaften grundsätzlich zwei Ebenen wider: Sachebene und Beziehungsebene. In der Regel wird versucht, Störungen auf der Sachebene zu bereinigen. Doch Missverständnisse oder Konflikte können nur dann erfolgreich gelöst werden, wenn die Beziehungsebene intakt ist.
3. Damit die Kommunikation reibungslos verläuft, ist nicht nur das SENDEN von Reizen (Sprechen), sondern auch das EMPFANGEN von Reizen (Hören) ein wichtiger Aspekt. Wir Menschen verbringen 80 % unserer wachen Zeit mit Kommunikation. Dieser Anteil verteilt sich auf 45 % Zuhören, 30 % Reden, 16 % Lesen und 9 % Schreiben. Fast die Hälfte unserer Kommunikationszeit verbringen wir also mit Zuhören, der Fähigkeit die am wenigsten gelernt/geschult wird. Gewöhnlich sind wir im Modus des passiven Zuhörens. Das bedeutet, wir interpretieren die Worte des Gegenübers in unserem eigenen Kontext. Davon unterscheidet sich der Modus des AKTIVEN Zuhörens. In dieser problemlösenden, partnerorientierten Kommunikation steht der Gesprächspartner im Vordergrund. Neben dem Hören der Sachinhalte geht es darum, den anderen verstehen zu wollen, sich in seine Lage zu versetzen, seine Gefühle zu erfassen (Empathie) und sich auf ihn zu konzentrieren.